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United Nations Human Rights Office of the High Comissioner
Willkommen zu den Menschenrechten auf Trinkwasser und Sanitärversorgung Website

Rechtliche Verpflichtungen Mit Spürbarem Nutzen

Ein Gespräch zwischen der Sonderberichterstatterin für Wasser und Sanitärversorgung und verschiedenen Interessensgruppen, darunter Staatsvertreter, Entwicklungshelfer, Privatpersonen und NGO-Vertreter.

F: Der Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ist schon im Kern der Entwicklungshilfe angelangt. Warum sollten wir eher den Menschenrechtsrahmen gebrauchen?
A: Viele Entwicklungspolitiker zeigen ein starkes politisches Engagement, Wasser und Sanitärversorgung auf die Tagesordnung zu setzen. Die Menschenrechte, jedoch, können einen Unterschied machen: sie überlassen nicht die Bereitstellung von Wasser und Sanitärversorgung der Diskretion des Staates, sondern erstellen rechtlich bindende Verpflichtungen, die bestimmen, dass konkrete Standards erreicht werden müssen. Als solche bieten sie einen klaren Bezug und Einstiegspunkte für politische, rechtliche und instituionelle Reformen.

F: Sind Menschenrechte nicht bloβ Worte? Wie sollten sie einen Unterschied für Menschen, die in Slums leben, machen?
A: Die Menschenrechte betonen, dass alle Menschen, eingeschlossen, selbstverständlich, Slumbewohner, ein Recht auf Wasser und Sanitärversorgung haben. Die Menschrechte bilden eine objektive, nichtverhandelbare normative Grundlage und eine Quelle der Authorität und Legitimität, um diese Rechte zu fordern. Darüberhinaus zielen die Menschenrechte auf die zugrunde liegenden Strukturen ab – wie z.B. Mangel an sicherem Grundbesitz in den Slums – um wirkliche und nachhaltige Veränderungen zu erzielen und mehr gerechte und dauerhafte Entwicklungsergebnisse zu produzieren.

F: Was für einen Unterschied würden die Menschenrechte in Ländern machen, die schon einen beeindruckenden Fortschritt in der Sicherung des Zugangs zu Sanitärversorgung und Wasser für einen grossen Bevölkerungsanteil in den vergangenen letzten Jahren erreicht haben?
A: Die Menschenrechte verstehen Beteiligung mehr als genuine Ermächtigung, als blosse Beratung und Informationsbereitstellung. Aktive, freie und und sinnvolle Beteiligung erfordert eine konkrete Chance, Forderungen und Anliegen auszudrücken und Entscheidungen zu beinflussen. Das beruht auf der Bereitstellung von Informationen durch mehrere Kanäle und ermöglicht die Teilhabe in transparenten und integrativen Prozessen und stärkt die Kapazitäten einzelner und der zivilen Gesellschaft sich zu engagieren. Die auf Menschenrechten basierenden Ansätze zielen darauf ab, besser auf die Bedürfnisse und Prioritäten der Menschen zu reagieren, einschlieβlich auf diejenigen, die in der Regel ausgeschlossen sind. Mit der Erreichung kommunalen Besitzes helfen sie, mehr nachhaltige Maβnahmen zu verwirklichen.

F: Menschenrechtsexperten kritisieren oft Entwicklungsmaβnahmen, die die Menschen nicht genügend am Entscheidungprozess teilhaben lassen, obwohl die Beratung der Menschen ein Gebot der Entwicklungsmaβnahmen ist. Welche Art von Beteiligung wird von den Menschenrechten gefordert?
A: Die Menschenrechte verstehen Beteiligung mehr als genuine Ermächtigung, als blosse Beratung und Informationsbereitstellung. Aktive, freie und und sinnvolle Beteiligung erfordert eine konkrete Chance, Forderungen und Anliegen auszudrücken und Entscheidungen zu beinflussen. Das beruht auf der Bereitstellung von Informationen durch mehrere Kanäle und ermöglicht diie Teilhabe in transparenten und integrativen Prozessen und stärkt die Kapazitäten einzelner und der zivilen Gesellschaft sich zu engagieren. Die auf Menschenrechten basierenden Ansätze zielen darauf ab, besser auf die Bedürfnisse und Prioritäten der Menschen zu reagieren,einschlieβlich auf diejenigen, die in der Regel ausgeschlossen sind. Mit der Erreichung kommunalen Besitzes helfen sie, mehr nachhaltige Maβnahmen zu verwirklichen.

F: In vielen Ländern sind die NGOs schon seit Jahrzehnten aktiv. Im Laufe der Zeit haben sie die Bedürfnisse der Menschen, und wie ihnen zu helfen ist, zu verstehen gelernt. Glauben Sie nicht, dass wir darauf aufbauen sollen?
A: Ich bin mir der wichtigen Rolle, die die NGOs bei der Leistungsbereitstellung spielen, bewusst, gerade, wegen ihrer engen Beziehung zu der lokalen Bevölkerung. Viele Menschen würden in einer viel schlimmeren Situation sein, ohne diese Leistungen. Aber die Entwicklungs NGOs haben selbst erkannt, dass auf lange Sicht oft dies nicht genug ist, um dauerhafte Veränderungen herbeizuführen. Wo Entwicklunghilfe als eine Frage karitativen Wohlwollens verstanden wird, scheitert die Bewusstseinsentwicklung, dass Wasser und Sanitärversorgung Menschenrechte sind, wird nicht die Gemeinschaft gestärkt und Risiken geschaffen, die Abhängigkeit von externen NGOs gerieren, und so offen sind für Nachlässigkeiten auf staatlicher Seite. Die Menschenrechte geben den Menschen die Macht, ihre Rechte einzufordern, stärkt die Menschen in ihrer eigenen Vertretung, in ihrer eigenen Entwicklung.

F: Wo sehen Sie die Rolle des Staates?
A: Der Rahmen der Menschenrechte setzt die primäre Verantwortung für die Verwirklichung der Menschenrechte auf den Staat. Der Staat muss mit einer Strategie zur progressiven Verwirklichung eines universellen Zugangs kommen. Es werden andere Akteure in der Leistungserbringung oder für die Überwachung oder Versorungsregulierung eingesetzt, aber er muss das Gesamtumfeld und den Arbeitsrahmen schaffen und sicherstellen, dass die Menschenrechtstandards eingehalten werden. Ich habe oft beobachtet, dass Rollen und Zuständigkeiten nicht klar definiert sind. Transparente Grenzen der Rechenschaftspflicht helfen den verantwortlichen Parteien, ihre Verpflichtungen zu kennen und helfen den einzelnen, ihre Rechte wahrzunehmen und sie einzufordern. Nur, wenn all das zusammenkommt, können Menschenrechtsverpflichtungen Wirklichkeit, und greifbar im Leben der Menschen werden.